Fettabsaugen mit Laser wird nur in seltenen Fällen angewendet, beispielsweise dann, wenn während einer Voruntersuchung der zu behandelnden Körperregion Lipome im Fettgewebe, also feste Verdickungen festzustellen waren. Sie ist normalerweise nicht so schonend wie andere Absaug-Methoden und beschränkt sich daher auf die Bereiche des Körpers, an welchen eine Liposuktion keinen Erfolg bringen würde.
Über eine feine 2mm-Kanüle wird bei diesem Verfahren ein hochfrequenter Laser in die Fettschicht eingeführt, welcher Wärmeenergie erzeugt und die Lipome im punktuellen Verfahren gezielt auflösen soll. Danach lässt sich das verflüssigte Fett in der Regel recht unproblematisch absaugen. Mehr als 600 ml Fett sind mit einem Eingriff jedoch nicht zu behandeln, was sich für eine Liposuktion per Laser-Technik als nachteilig erweist. Positiv zu beurteilen ist der Fakt, dass es selten zu blauen Flecken und umfangreichen Schwellungen kommt, da das Laserlicht die Blutgefäße verschließt und somit weniger Blutungen unter der Haut entstehen. Zudem ist als positiver Nebeneffekt meistens eine hautstraffende Wirkung nach dem Eingriff zu beobachten – diese Tatsache kann selbst dem Entfernen einer Cellulite zugute kommen. Für kleinere Fettdepots ist die Absaugung mit dem Laser eine gute Alternative zu traditionellen Liposuktionen. Sie gestaltet sich entschieden einfacher, bedarf gewöhnlich keiner Vollnarkose, ist ambulant durchführbar und die Nachsorge bei sehr geringen Risiken wesentlich unproblematischer als unter „normalen“ Umständen.
Die Fettabsaugung mit Laser erfordert etwas mehr Zeit als eine herkömmliche Liposuction, da hierbei Präzisionsarbeit an erster Stelle steht, um keine Verbrennungen oder andere unerwünschte Nebenwirkungen zu riskieren. Demzufolge trägt die so praktizierte Laserfettabsaugung auch entsprechend höhere Kosten, die sich allerdings anhand der Langzeitwirkung vielleicht rentiert.