Doppelkinn und Hängebäckchen gelten nicht gerade als Schönheitsideal. Viele Menschen wünschen sich daher einen schlanken Hals, der stolz in der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Doch das Alter bringt es mit sich, dass sich recht offensichtlich die ersten Fältchen im vorderen Halsbereich zeigen. Die Schwerkraft macht sich hier ganz besonders, aber auch häufig im Nacken, deutlich bemerkbar – hier sinkt zumeist altersbedingt das Fettgewebe gnadenlos nach unten. Vor allem Männer sind an dieser Stelle von der Bildung größerer Faltenlappen (dem sogenannten Stiernacken) betroffen, so dass jeder selbstbewusste Kurzhaarschnitt fehl am Platze wäre. Weder Frauen noch Männer möchten sich meistens dauerhaft mit diesem Zustand abfinden und der Gedanke, sich Fettabsaugen zu lassen oder ein Lifting durchzuführen, wird zunehmend in die Tat umgesetzt.
Um die Voraussetzungen für einen eventuell notwendigen Halslift zu schaffen, kann eine vorherige Liposuktion hilfreich sein, mit Hilfe welcher überschüssiges Fettgewebe entfernt wird. So ist eine ästhetische Konturierung möglich, die durch ein Lifting noch unterstrichen werden kann. Häufig reicht die mit sehr dünnen Kanülen von einen erfahrenen Chirurgen durchgeführte Hals Fettabsaugung bereits mittels einer postoperativ ausgelösten Hautretraktion, wenn noch genügend Spannkraft der Haut vorhanden ist. Dann strafft sich die behandelte Stelle bestenfalls von allein.
Das Kinn ist die am häufigsten abzusaugende Partie im Halsbereich. Mitunter auftretende Hängebäckchen werden während der Liposuction gleich mitbehandelt. Nach der Operation empfiehlt sich das Tragen eines Druckverbandes in Form einer Kinnbinde für etwa eine Woche. Bis zu drei Wochen werden entstandene Blutergüsse und Schwellungen gewöhnlich noch sichtbar sein. Je nachdem, wie umfangreich der operative Eingriff am Hals ist, sind Kosten zwischen 1000 und 3000 Euro einzuplanen.